Elektronensaldierer E12
wurde vom Heinz Nixdorf im LFI 1953 als elektronischer Rechner für den Kunden RWE entwickelt. Dateneingabe erfolgte von Lochkarten.Datenausgabe ? Funktion der Glimmlampen ?
Bildquelle:
www.hnf.de
Dieses Bild ist im Heinz Nixdorf MuseumsForum unter
'Dauerausstellung'
'Nixdorf - Wegbereiter der dezentralen Datenverarbeitung'
'Die Produkte der Nixdorf Computer AG' zu finden.
Hier sind 120 Röhren E90CC eingebaut. 10 Modulstreifen zu 12 Röhren. Jede Röhre (Doppeltriode) ist ein Flip/flop und stellt ein Bit dar.
In dem Buch "Die Nixdorf-Story" von Dr. Klaus Kemper Seite 22 und
Seite 47 wird kurz auf den "Elektronensaldierer E12" eingegangen.
Ob diese Module alle gleich , oder unterschiedlich waren ist unbekannt.
Mein vorliegendes Exemplar eines Modulstreifens ist leider nicht vollständig, es wurde fein säuberlich, mit großer Sorgfalt, in der Mitte durchgeschnitten -
daher sind hier nur 6 Röhren zu sehen.
Dieser Streifen bildet die obere Hälfte eines Moduls ab, hier ist auch eine Glimmlampe zu sehen.
Abmessungen des Streifens 43mm x 230mm und 50mm tief. Also ein vollständiger Streifen wird dann in etwa 460mm lang sein.
Die Heizungen der Röhren sind in Serie geschaltet.
Jede Röhre wird mit 6,3V beim 400mA beheizt, das sind ca. 2,5W / Röhre. Heizleistung ist dann 30W pro Modulstreifen und daher 300W für das gesamte Gerät.
Was hinter dem Lochblech an der unteren Seite in der Mitte war, ist nicht bekannt.
Hier das vorliegende Fragment des Saldierers E12 (nur mit 6 Röhren) in verschieden Ansichten.
Das Modul war senkrecht im Chassis eingebaut. Die Seite Links war oben.
Seitenansicht mit Glimmlampe
Seitenansicht
Detail Verdrahtung mit Glimmlampe
Glimmlampe Frontansicht
Ansicht von unten, Seite rechts wurde abgeschnitten
Hier eine Teilansicht eines Röhrenstreifens aus der
Broschüre aus dem Jahr 1969-1970: Die Menschen - Die Computer
Version ist anders mehr Glimmlampen.
Die Fertigung sieht sehr professionell aus, die Pertinaxleiste mit den Lötstützpunkten, ist für dieses Gerät gefertigt worden und
kein Standardbauteil. Alle Ausschnitte sauber gefräst. Lötstützpunkte und
Röhrensockel sind genietet. Verwendung von Isolierröhrchen und die saubere
Verdrahtung der Bauteile entspricht dem Standard dieser Epoche.
Die Beschreibung der E90CC ist hier im Radiomuseum.org zu finden.
Foto des E12 im HNF Paderborn ist hier Museumsfinder Radiomuseum.org zu finden.
Infos zu diesem Röhrenrechner, wie auch anderen Produkten des LFI aus dieser Epoche sind sehr willkommen.
Alle Bilder hier stammen aus meinem privaten Archiv von eigener Hardware, Prospekten, Fotos, Service Manuals und Anleitungen der Nixdorf AG,
welche ich als ehemaliger Mitarbeiter von
Nixdorf Computer Österreich mit der Zeit gesammelt habe.
Bilder von anderen Quellen werden gesondert gekennzeichnet.
--Zur Verbesserung dieser Seite sind Infos, Fotos etc. sehr willkommen--
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